Nasenspülungen mit Kochsalzlösungen und Dampfinhalationen sind bekannte Hausmittel bei chronischer oder wiederkehrender Rhinosinusitis.
Wissenschaftler haben nun gezeigt, dass Nasenspülungen die Beschwerden reduzieren können, für Dampfinhalationen konnten keine positiven Effekte belegt werden.
(die Studie ist ersichtlich unter https://www.heilpraxisnet.de/)

Es ist erfreulich, dass diese Studie stattgefunden hat. Zeigt sie doch, wie naturheilkundliche Verfahren, die der Erfahrungsmedizin angehören auch wissenschaftlichen Untersuchungen standhalten.

In meiner Praxis empfehle ich Patienten, die mit einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung vorstellig werden folgende Verfahren:

  • 2 mal täglich erfolgende Nasenspülung mit Kochsalzlösung
  • Inhalationen mit einem Ultraschallvernebler (der Patient wird vorher getestet und entsprechende passende reine ätherischen Öle kommen im Vernebler zur Anwendung)
  • keine heißen Inhalationen mit Ölen, da sie durch die Wärme meist zerstört werden
  • individuelle Therapien, wie Akupunktur und Scenartherapie nach ausführlicher Anamnese

Trotz dieser Studie , die einen wertvollen Beitrag für die Popularisierung des Nasenspülverfahrens leistet, sei erwähnt, dass eine wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündung Ursachen hat, die es zu finden gilt.

Ich warne immer wieder vor rein symptomatischen Naturheilverfahren.
Symptombehandlung ist die Domäne der „mechanischen“ Schulmedizin.

Wer Naturheilkunde wählt, tut dies bewußt. Er sollte gewillt sein, neben der Behandlung seiner Beschwerden, den Auslöser der Probleme zu suchen.

Nur so kann eine dauerhaftere Phase des Wohlbefindens erreicht werden.