Für die Krankheit „Depression“ gibt es gut definierte Symptome.

Die Forschung, die Psychologie und auch die Psychiatrie beschäftigen sich in zunehmendem Maße mit den Erscheinungsformen der Depression.
Depression und depressive Episoden sind im Prinzip klar einzugrenzen.

Die Behandlungsstrategien sind jedoch verschieden und die Durchsetzung der Therapien scheitert nur allzuoft am System der gesundheitsfördernden Maßnahmen in diesem Land.

Patienten die sich mit Erscheinungsformen der Depression bei mir vorstellen, sind nicht nur mental sondern auch körperlich betroffen.

Die Behandlungsstrategie gliedert sich in meiner Praxis in zwei Teile:

  • Erstens: der Betroffene Mensch befindet sich zu jedem Zeitpunkt in ärztlicher Co-Therapie!
  • Zweitens: die individuell gestalteten Behandlungsmaßnahmen naturheilkundlicher Art können stattfinden!

Die ärztliche Co-Therapie hat meinerseits mit der dem Patienten gegenüber notwendigen Sorgfaltspflicht zu tun. Stets sollten dem Patienten die Möglichkeiten der Schulmedizin bewußt sein und offen stehen.

Immer mehr Menschen stoßen an die Grenzen üblicher Behandlungsmethoden.

Egal ob (z.T. notwendige) chemische Medikamente eingesetzt werden, die von den Kassen getragenen Kurzzeittherapien, Kuren, oder Gesprächstherapien.

Aber auch bewährte Methoden in der Naturheilkunde wie Hypnose, Meridian-Energie-Therapien, Entspannungs-und Ordnungstherapien.
All dies hat seine Berechtigung.

Ein entscheidender Faktor bringt die Patienten jedoch immer wieder in die Rückfallsituation:
es wird nahezu niemals wirklich nach den Ursachen einer Depression /depressiver Episoden geschaut.
Zum Teil, weil die „schulmedizinische Seite“ diese in einer ganz anderen Ebene, z.B. rein organisch, sucht. Zum Teil weil die Naturheilkundler ebensolche Methoden anwenden, nur eben auf natürlicher Basis.

Den Betroffenen wird selten verdeutlicht, dass es verschiedene Herkunftsorte jeder Erkrankung gibt. Diese sind dem Betroffenen eigen (also mit keinem anderen Menschen zu vergleichen) und sind nur äußerst begrenzt zu verallgemeinern.

Jede Verallgemeinerung ist in der Medizin Augenwischerei.

Zwar hilft dem Patienten die eine oder andere Maßnahme. u.a. oft auch über Jahre. Wie hoch ist jedoch der Preis, den viele Menschen zahlen?
Ein Preis, nicht finanzieller Art, sondern der des höchsten Gutes, der Gesundheit.

Was bleibt für eine Lösung?

Nach meiner Erfahrung bewähren sich lediglich ganz auf den Patienten zugeschnittene Therapien.
Diese sind nie vergleichbar.
Im Detail sind die Maßnahmen immer verschieden.

Das Geheimnis ist die Offenheit der Betroffenen, sich mit ihrer eigenen Situation wirklich auseinandersetzen zu wollen. Vor allem aber die dringenden Hinweise der Therapeuten, dass keine Therapie den Betroffenen aus der Verantwortlichkeit entlässt.

Die Schritte sind:

  • Erstens: Anamnese und Analyse der psychischen und körperlichen Symptome
  • Zweitens: Anbehandlung der dringendsten Symptome (hier greift v.a. auch die Co-Behandlung durch den Facharzt)
  • Drittens: Individualisierung der Therapie über einen längeren Zeitraum
  • Viertens: Regelmäßiges Therapieren wöchentlich. Immer in Einklang der Behandlung körperlicher UND psychischer Symptome
  • Fünftens: der Patient beginnt die Gründe seiner Beschwerden zu verstehen und kann in Eigenregie künftig lernen, damit umzugehen. Oder
  • Sechstens: der Patient beseitigt die Ursachen der depressiven Dysbalance und sichert sich die Möglichkeit fortan stabil(-er) zu leben

Betont wird die Eigenverantwortung der Patienten mit Depressionen und depressiven Neigungen während der Therapie. Nur wenn der Patient die Regie führt, hat er auch die Motivation, eine Besserung seines Zustandes herbeizuführen.

Medikamente helfen (z.T. wesentlich) dabei. Sie ersetzen aber niemals den freien Willen über die Ausführung dessen, was wir als Leben bezeichnen.