Auch in der Heilpraktikerschaft gibt es Experten. (Wer meine Artikel liest weiß, wie ich zum „Expertenbegriff“ stehe)
In öffentlichen Aftritten im Fernsehen oder im Netz profilieren sich einige Kollegen immer wieder mit dem Bemühen, das Publikum von Ihrer Fachkompetenz zu überzeugen. Und sie sind doch kein Arzt.
Man sollte sich doch bitte hüten, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Heilpraktiker sind keine Ärzte und (wollen) werden das auch nicht sein.
Wenn die Gesetzgebung dem Mediziner wieder ein ganzes Spektrum an freien (nicht durch die Pharmaindustrie finanzierten) Möglichkeiten des Studierens bietet. Wenn der angehende Arzt , ohne suspekt zu sein, sich naturheilkundlichen Themen (früher war der Arzt auch Astrologe und Kräuterkundiger) widmen darf, wird der Heilpraktikerberuf überflüssig sein.
Eigenartig, das von einem Heilpraktiker zu lesen?
Ich meine , nein!
Wie schön wäre es, wenn unser Beruf in diesem Sinne überflüssig wäre, wenn dadurch eine gute , dem Patienten wirklich ganzheitlich nützliche und kostengünstige Medizin entstünde.
Bis es soweit ist, ist der Heilpraktikerberuf eine einmalige Chance, für den Patienten sich ganzheitlich behandeln zu lassen.
Ich meine wirklich ganzheitlich! In allen Facetten. Dabei machen Zeit, Einfühlungsvermögen, ein Gespräch, telefonische Verfügbarkeit auch ausserhalb der Termine und eben naturmedizinisches Therapiewissen den Unterschied zur gegenwärtigen ärztlichen gehetzten Abfertigung (Aussnahmen bestätigen natürlich auch bei den Ärzten die Regel).
Mir ist es unverständlich und dem Beruf des Heilpraktikers auch nicht zuträglich, wenn sich Kolleg/Innen als quasi Arztersatz präsentieren und zu Experten aufschwingen.
Sicher gibt es bei den Heilpraktikern viele hochgebildete , besondere Techniken beherrschende Menschen.
In erster Linie sucht der Patient jedoch NICHT den „Arzt“, der ein Heilpraktiker nicht ist.
Der Patient möchte kein bloßes Austauschen chemischer Präparate gegen Naturheilmittel. Der Patient sucht beim Heilpraktiker keine Symptombekämpfung nur mit anderen Mitteln.
Sondern der Patient wünscht sich den Unterschied.
Und diesbezüglich haben wir in unserem Beruf sehr, sehr viel zu bieten!
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