Gestern erlosch in meinem Freundeskreis ein Lebenslicht. Rita. Beginn 50 und der Leberkrebs holte sie ein. Für sie und die anderen Patienten, welche einer schweren Krankheit die Stirn bieten schreibe ich meine Gedanken.

Vielleicht fragen Sie sich, warum ich als Heilpraktiker diese Frau nicht behandelte? Nun der Wille des Patienten ist für mich oberstes Gebot. Rita erhielt ihre Diagnose im Frühjahr 2011. Es folgte die Chemotherapie. Eine Operation kam nicht in Frage.

Die behandelnde Ärztin kam ihrer „Aufklärungspflicht“ nach und informierte Rita über deren Prognose: 1.unheilbar 

2. nach der zweiten Chemo: 20% , dass Rita die Weihnachtstage noch erleben würde.

Die alternative Behandlung oder aber Mitbehandlung wollte Rita nicht. Es hätten psychotherapeutische Begleitung, Mykotherapie, Infusionstherapie und vor allem eine Ernährungsumstellung stattgefunden.

Spätestens nachdem Otto Warburg im vorigen Jahrhundert seinen Nobelpreis für den Stoffwechsel der Krebszelle erhalten hat, weiß jeder Mediziner, wie wichtig  eine angepasste Ernährung bei Krebs ist.

Rita durfte essen, was sie wollte. Vor allem Kohlenhydrate(also Zucker). Diese aber weiß man seit Warburg, unterstützen die  Tumorzellen. Wozu dann noch die Chemo?

Eine naturheilkundliche Begleittherapie hat also nicht stattgefunden. Eine Ernährungsberatung auch nicht.

Rita hatte gewählt. Und das war zu akzeptieren. Machmal ist der Grund, wie und was jeder Mensch wählt uns anderen gänzlich verschlossen.

Was jedoch wieder eintrat, ist der bekannte Impuls, den eine ärztliche Diagnose, besonders aber Prognose geben kann.

Rita nahm die Aussage der Ärztin wörtlich, d.h. ihr Unterbewußtsein empfing die Botschaft: das Leben ist um Weihnachten vorbei. Man weiß, dass es so funktioniert und trotzdem werden Prognosen gegeben, die auf lauter statistischen Zahlen beruhen. Schließlich kann kein Arzt in die Zukunft sehen. Und trotzdem wird tagtäglich „Schicksal“ gespielt und damit eine Heilung oft unmöglich gemacht!

Ich zünde symbolisch diese Kerzen für alle Patienten an. Und wünsche jedem , dass er Ärzte /oder Heilpraktiker an seine Seite bekommt , die den Mensch in seiner Einmaligkeit in ihm sehen. Therapeuten, die nicht Gott spielen und keine Prognosen geben, die einem Todesurteil gleichkommen.

Schöne Zeit am Ende von 2011 für Sie alle.

Ihr Heilpraktiker

Hans Lakowski