Meinen Patienten empfehle ich immer, sich vor Therapeuten (also alle, die berufsmäßig die Heilkunde ausüben) zu hüten ,welche irgendeine Aussage in der Art:
„Sie haben noch 1/2 Jahr!“, „Wenn Sie diese und jene Therapie machen, kriegen wir das schon hin!“, „Ohne diese oder jene Therapie kann Ihnen nicht geholfen werden“
treffen.
Wer sich versteigt, irgendwelche Prognosen zu stellen, ist in meinen Augen kein guter Therapeut.
Wir wissen, egal aus welchem „Stall“ wir kommen, ob Schulmedizin oder Naturheilkunde, ob Geistheiler oder eine Kombination von all dem nicht, wie der Patient auf unsere Handlungen reagiert.
Wer das behauptet,lügt oder überschätzt sich in einer peinlichen Art und Weise!
Der Mensch als Patient ist so komplex, dass all unser medizinisches Wissen winzig dagegen anmutet.
Trotz aller Erfolge in Chirurgie, Intensivmedizin, fundierter Naturheilkunde- die echte Heilung geht immer vom Patienten selbst aus.
Wir Heilpraktiker und auch die Ärzte sind bestenfalls Impulsgeber.
Ein gut gesetzter Impuls kann ein Gespräch, eine Akupunkturbehandlung ebenso sein wie eine Operation oder naturheilkundliche Infusionstherapie.
Dann immer noch ist es der Patient selbst in seiner Komplexität, in seinem Umfeld, in seiner Individualität welcher seine eigene Heilung vollendet oder den Weg dorthin beschreitet.
Ich mache als Heilpraktiker meine Patienten deshalb immer darauf aufmerksam, welche Verantwortung sie selbst für einen Weg der Heilung haben. Für viele ist das neu. Denn bis dato gab man(und gibt immer noch-leider) die Verantwortung für die eigene Gesundheit in die Hände des Behandlers (des Arztes, des Heilpraktikers).
Das freut unser Ego als Therapeut. Von dort geht jedoch die Heilung nicht aus.
Wir sind in aller Bescheidenheit bestenfalls Begleiter.
Diese Begleiterrolle in voller Verantwortung anzunehmen ist jedoch für mich:
der schönste Beruf der Welt.
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